Katzenschnupfen ist nicht bloss eine kleine Erkältung wie ein Schnupfen bei uns Menschen. Er kann für Ihren Vierbeiner lebensbedrohlich werden. Wird er rechtzeitig behandelt, verläuft er aber meistens harmlos. In diesem Artikel erfahren Sie mehr zu den Symptomen, zur Behandlung und Prävention.
Was ist Katzenschnupfen?
Katzenschnupfen ist keine klar definierte Krankheit, sondern fasst verschiedene Erkrankungen der Atemwege und Schleimhäute in Mund, Nase und an den Augen zusammen.
Zu den häufigsten Ursachen des Katzenschnupfens gehören verschiedene Bakterien (z. B. Bordetellen und Chlamydien) und Viren (z. B. Herpesviren und Caliciviren). Häufig sind beide beteiligt.
Für gesunde Katzen ist ein Katzenschnupfen grundsätzlich nicht lebensbedrohlich, für schwächere jedoch schon – insbesondere Kitten oder ältere Katzen oder solche mit einem geschwächten Immunsystem.
Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig behandelt, kann es zu Langzeitschäden kommen, wie Augen-, Nasen- oder Mundhöhenentzündungen oder chronischen Augenentzündungen, in seltenen Fällen auch zu Blindheit oder einer Lungenentzündung.
Übertragen werden die Erreger über direkten Kontakt mit einer infizierten Katze oder auch indirekt an der Futter- oder Schlafstelle oder im Freien.
Auf Menschen wird ein Katzenschnupfen nur in ganz seltenen Fällen übertragen.
Weil der Katzenschnupfen ansteckend ist, kommt er häufiger in Haushalten mit mehreren Katzen (Freigänger) oder auch in Tierheimen vor. Aber auch Wohnungskatzen können sich anstecken, respektive Träger sein.
Symptome von Katzenschnupfen
Symptome treten 2 - 5 Tage nach der Übertragung auf. Häufiges Niesen ist oft ein erstes Symptom.
Mögliche Symptome:
- Niesen
- Schnupfen, Nasenausfluss und Entzündung der Nasenschleimhaut
- Verklebte, tränende Augen, Bindehautentzündung, Hornhautdefekte
- Fieber
- Husten
- Wenig Appetit
- Entzündungen im Mundraum, Geschwüre auf oder unter der Zunge
- Antriebslosigkeit
- Muskelschmerzen
- Atembeschwerden
Wie lässt sich Katzenschnupfen behandeln und heilen?
Je früher der Katzenschnupfen behandelt wird, desto leichter und schneller verläuft die Genesung. Gehen Sie also mit Ihrer Katze zum Tierarzt, sobald Sie eines oder mehrere der oben genannten Symptome bemerken.
Oft sind sowohl Bakterien als auch Viren Verursacher des Infekts. Um Ihre Katze möglichst gezielt zu behandeln, bestimmt der Tierarzt erst einmal, welche Bakterien und Viren die Erreger sind.
Bakterien werden anhand eines Abstrichs der Schleimhäute festgestellt und meistens mit einem Antibiotikum behandelt.
Für den Nachweis von Viren, wird ebenfalls ein Abstrich genommen oder seltener: der Katze wird Blut entnommen und ein Antigen-Test durchgeführt.
Gegen Viren sind Antibiotika wirkungslos, was die Genesungszeit verlängern kann. Herpesviren zum Beispiel, verstecken sich und können jederzeit (Stress!) erneut aktiv werden.
Homöopathische Mittel können die Genesung unterstützen, ersetzen aber die Behandlung eines Tierarztes nicht.
Impfung gegen Katzenschnupfen
Es gibt verschiedene Impfungen gegen Katzenschnupfen. Eine wirkt gegen die viralen Erreger (Calici- und Herpesviren), eine andere gegen die Bakterienart Chlamydien, die vor allem in betroffenen Beständen eingesetzt wird.
Durch Impfung lässt sich die Gefahr einer Ansteckung zwar minimieren, allerdings ist auch dadurch kein hundertprozentiger Schutz gegeben.
Entscheiden Sie sich dafür, Ihre Katze gegen Katzenschnupfen zu impfen, sollten Sie damit ab der 8. Lebenswoche beginnen.
Die Wiederholungsimpfungen hängen vom Impfstoff ab, daher besprechen Sie das Vorgehen am besten mit dem Tierarzt.
Was können Sie für Ihre kranke Katze tun?
Die erkrankte Katze unterstützen Sie, indem Sie ihre Augen und Nase immer wieder mit einem warmen, feuchten Tuch säubern. So kann sie etwas besser atmen.
Richten Sie ihr einen warmen, ruhigen Platz ein, wo sie sich erholen kann.
Achten Sie besonders darauf, dass sie genügend frisst und trinkt. Gerade bei Schluckbeschwerden wird Ihre Katze lieber auf Nahrung verzichten. Sie können ihr das Fressen erleichtern, indem Sie die Nahrung einweichen und dadurch weicher machen oder pürieren.
Haben Sie mehrere Katzen, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr krankes Tier nicht in Kontakt mit anderen Katzen kommt, soweit es möglich ist, damit diese sich nicht auch anstecken.
Allerdings können sich die anderen Katzen sogar über Ihre Kleidung und Schuhe infizieren. Zudem ist das Separieren oft schon (zu) spät, wenn die ersten Symptome auftreten.
In einem Mehrkatzenhaushalt und besonders in Tierheimen ist das Separieren aber trotzdem sinnvoll. Da müssen die Betreuer aber konsequenterweise auch die Kleidung wechseln.
Halten Sie den Schlaf- und Futterplatz Ihrer Katzen stets sauber, um die Erreger fern zu halten.
Wie können Sie dem Katzenschnupfen vorbeugen?
Da der Katzenschnupfen vor allem bei schwächeren und jungen Tieren zuschlägt, ist es wichtig, das Immunsystem Ihrer Katze zu stärken. Dafür eignet sich hervorragend das ANiFiT Propolis. Idealerweise geben Sie es ihr präventiv, so dass Ihre Katze resistenter ist gegen Bakterien und Viren.
Achten Sie immer darauf, dass Sie Ihre Katze gesund ernähren, ihr hochwertiges Futter geben und es bei Bedarf mit Nahrungsergänzung aufwerten.
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Sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie gerne Ihren Berater oder unseren ANiFiT-Kundenservice.